CMS Vergleich – 17 Anbieter & Tarife im Überblick

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CMS (Content Management Systeme) erleichtern die Erstellung von Websites sowie die Verwaltung dieser und erfreuen sich daher bereits seit Jahren größter Beliebtheit. Kaum verwunderlich, dass sich auf dem Markt immer mehr CMS finden lassen. Inzwischen sind es allerdings so viele Angebote, dass nicht nur Einsteiger schnell den Überblick verlieren. Auch Experten und wahre CMS-Profis sind nur noch selten in der Lage, die einzelnen Systeme gegeneinander abzuwägen.

Deshalb haben wir im Folgenden eine ausführlichen CMS Vergleich für dich zusammengestellt. In dieser Vergleichsübersicht kannst du ganz einfach die einzelnen Punkte, die bei der Wahl des idealen CMS für dich wichtig sind, miteinander vergleichen.

 Anbieter / ProduktZweckTarife / KostenBesonderheitenMehr Infos
1ALZURA Shop Logo
ALZURA Shop
Website,
Onlineshop
Testen: 30 Tage Testphase
STARTER SHOP: 19 € mtl.
PRO SHOP: 49 € mtl.
ENTERPRISE SHOP: 199 € mtl.
+ Für große und kleine Shops geeignet
+ DSGVO-konform, hohe Sicherheit
+ Moderne und responsive Templates
+ Inkl. Hosting & SSL-Zertifikat
+ Keine Vertragsbindung
21&1 IONOS Logo
1&1 IONOS MyWebsite
Website,
Blog
Aktion: 1 € die ersten 6-12 Monate
Essential: 7 € mtl.
Business: 10 € mtl.
Shop: 25 € mtl.
Einrichtung: 15 €
+ Unbegrenzter Speicherplatz
+ Kostenloses Hosting
+ Inkl. SSL-Zertifikat
+ Intuitive Bedienung im Backend
3Wix Logo
Wix Homepage
Website,
Blog
Connect Domain: 4,08 € mtl.
Combo: 8,25 € mtl.
Unlimited: 12,41 € mtl.
eCommerce: 16,16 € mtl.
VIP: 24,50 € mtl.
+ Große Anzahl an Templates
+ Kostenlos nutzbare Grundfunktionen
+ Sehr gute Usability
+ Viele Erweiterungen möglich
4Blogger.com Logo
Blogger.com
Website,
Blog
Kostenlos+ Kostenlose Nutzung
+ Inkl. Hosting mit blogspot-Subdomain
+ Ausreichende Auswahl an Templates
+ Einfache Verwaltung der Nutzerrechte
5Host Europe Logo
Host Europe
Homepage Baukasten
Website,
Aktion: 50% Rabatt in den ersten 12 Monaten
Basic: 4,99 € mtl.
Premium: 9,99 € mtl.
Einrichtung: 14,99 €
+ Responsive Design für alle Geräte
+ Unbegrenzter Traffic
+ SEO- und eCommerce-Funktionen
+ Kostenloser 24/7 Support
6Jimdo Logo
Jimdo
Website,
Blog
0 € - 39 €+ Einfache Anmeldung und Einrichtung
+ Inkl. Hosting
+ WYSIWYG-Editor
+ Hohe Sicherheitsstandards
7One.com Logo
One.com
Website,
Blog,
Onlineshop
Testen: 15 Tage Geld-Zurück-Garantie
Starter: 0 € im 1. Jahr, danach 2,36 € mtl.
Premium: 3,82 € mtl. im 1. Jahr, danach 7,65 € mtl.
Webshop: 12,16 € mtl.
Bereitstellungsgebühr: 14,28 €
+ Inkl. Hosting & SSL-Zertifikat
+ Einfache Registrierung
+ Deutschsprachiger Support
+ Suchmaschinenoptimierung
8WordPress Logo
Wordpress.org
Website,
Onlineshop,
Blog
Kostenlos+ Kostenlos
+ Große Auswahl an Themes
+ Hohe Sicherheit
+ Viele Erweiterungen und Plugins
+ Große Community
9Webflow Logo
Webflow
Website,
Onlineshop,
Blog
Standard: $36 mtl.
Plus: $72 mtl.
Advances: $212 mtl.
+ Auf responsive Websites spezialisiert
+ Drag-and-drop-Editor
+ Viele Templates verfügbar
+ Inkl. SSL-Zertifikat
+ Mehrsprachige Websites möglich
10WordPress Logo
WordPress.com
Website,
Onlineshop,
Blog
Free: 0 € mtl.
Blogger: 3 € mtl.
Persönlich: 5 € mtl.
Premium: 8 € mtl.
Business: 25 € mtl.
E-Commerce: 45 € mtl.
+ Große Auswahl an Templates
+ Inkl. SSL-Zertifikat
+ E-Mail- und Live-Chat-Support
+ Schnelle Registrierung & Einrichtung
111&1 IONOS Logo
1&1 IONOS E-Shop
OnlineshopShop: 1 € die ersten 6 Monate, danach 25 € mtl. Shop Advanced: 25 € die ersten 12 Monate, danach 50 € mtl.
Shop Expert: 50 € die ersten 12 Monate, danach 75 € mtl.
Einrichtung: 15 € einmalig
+ Einfache Anmeldung und Einrichtung
+ Inkl. Hosting & SSL-Zertifikat
+ Drag-and-drop Funktion
+ Übersichtliches Backend
12Shopify Logo
Shopify
Onlineshop,
Blog
Testen: 14 Tage kostenlose Testversion
Lite: $9 mtl.
Basic: $29 mtl.
Shopify: $79 mtl.
Advanced: $299 mtl.
Plus: Preis auf Anfrage
+ Inkl. Hosting & SSL-Zertifikat
+ Moderne Templates
+ Eigener App-Store
+ Einfacher Nutzermanagement
13Jimdo Logo
Jimdo Shop
Onlineshop,
Blog
Creator Shop: 20 € mtl.
Creator Platin: 35 € mtl.
Dolphin eCommerce: 19 € mtl.
Dolphin Unlimited: 39 € mtl.
+ Einfache Ersteinrichtung
+ Kostenlose Domain im ersten Jahr
+ Inkl. SSL-Zertifikat
+ Responsive Designs
14Wix Logo
Wix Online Shop
Onlineshop,
Blog
eCommerce: 16,16 € mtl.
VIP: 24,50 € mtl.
+ Inkl. Hosting & SSL-Zertifikat
+ Keine Transaktionsgebühren
+ Drag-and-drop Funktion
+ Einfaches Nutzermanagement
15Joomla Logo
Joomla
Website,
Onlineshop,
Blog
Kostenlos+ Keine Lizenzkosten
+ Kostenlose Templates verfügbar
+ Intuitive Bedienung
+ Einfache Verwaltung von mehrsprachigen Websites möglich
16Typo3 Logo
Typo3
Website,
Onlineshop,
Blog
Kostenlos+ Professionelles Content-Management-System
+ Hohe Sicherheit
+ WaWi / ERP Anbindung vorhanden
+ Mit TypoScript lassen sich viele Lösungen schaffen
17Drupal Logo
Drupal
Website,
Onlineshop,
Blog
Kostenlos+ Kostenloses Content Management System
+ Schneller Aufbau einfacher Blogs möglich
+ Sehr viele Erweiterungen vorhanden
+ Hilfsbereite Community

Was ist CMS?

Mit einem Content Management System lassen sich Websites betreiben. In den meisten Fällen handelt es sich bei der Software um eine interaktive Website – oft auch Web-CMS oder Web-App genannt. Der Nutzer loggt sich auf dieser Seite ein und gelangt so in das Backend – den für die Website-Besucher unsichtbaren Teil der Website. Den Teil, den die Besucher zu Gesicht bekommen, ist nämlich das Frontend. Im Backend lässt sich die Website konfigurieren und die Inhalte können bearbeitet werden.

Gäbe es keine CMS, müsste jeder Website-Betreiber seine Webpräsenz mithilfe eines HTML-Editors bearbeiten und sie im Anschluss mit einem FTP-Programm auf den entsprechenden Server laden. Diese Schritte sind insbesondere für Laien meist sehr kompliziert und werden deshalb vom CMS abgelöst. Für Änderungen muss nun nur noch der Button „Bearbeiten“ angeklickt werden und schon können Änderungen der Website in einem graphischen und meist sehr benutzerfreundlichem Editor vorgenommen werden.

Betrachtet man die Differenzierung von Front- und Backend wird klar, dass Content Management Systeme darauf beruhen, Inhalt und Darstellung einer Website sauber zu trennen. Im Fachjargon nennt sich das auch „medienneutrale Datenhaltung„. Aufgrund dieser Unabhängigkeit zwischen Design und Inhalt kann der Nutzer mit einem einzigen Klick Designänderungen vornehmen, ohne Verluste im Inhalt fürchten zu müssen. Die Designänderungen gelten im CMS für die gesamte Website und müssen nicht für jede Unterseite einzeln festgelegt werden. So ist eine einheitliche Bearbeitung und Gestaltung möglich.

Welche Arten von Content Management Systemen gibt es?

Neben dem herkömmlichen CMS gibt es im Allgemeinen allerdings noch drei weitere Arten von Content Management Systemen:

  • WPS (Web Publishing System)
  • WCMS (Web Content Management System)
  • ECMS (Enterprise Content Management System)

WCMS

Ist von WCMS die Rede, wird ein Content Management System gemeint, das sich von anderen Ausgabemedien abgrenzt. Solche Web Content Management Systeme werden vor allem von Verlagen eingesetzt, die die Verwaltung der Inhalte von Zeitungen oder Zeitschriften übernehmen. So dient der Begriff lediglich der klaren Abgrenzung zu dem Content Management im Print und wird daher durch den Zusatz „Web“ (W) ergänzt.

ECMS

ECMS hingegen meint das sogenannte Enterprise Content Management System. Diese Programme geben vor, ganzheitliche Lösungen für das Inhalts-Management von großen Unternehmen zu bieten. Sie eignen sich natürlich auch für den Betrieb einer Website, werden dafür aber nur selten eingesetzt. Oft handelt es sich bei den ECMS um komplexe WCMS.

WPS

Content Management Systeme, deren Fokus auf einer besonders unkomplizierten Nutzung liegt, nennen sich meist Web Publishing System – kurz: WPS. Bei ihnen handelt es sich vorzugsweise um spezielle Blog-Tools und eignen sich folglich besonders für Blogs, die von einer oder mehreren Personen verwaltet werden. Allerdings bleibt bei all der Einfachheit häufig ein umfassendes Leistungsspektrum auf der Strecke. So sind sie in der Regel nicht für die Verwaltung großer und komplexen Websites geeignet und können zudem nicht jede spezielle Anforderung erfüllen.

In unserem CMS Vergleich legen wir das Hauptaugenmerk allerdings auf die herkömmlichen CMS. Die WPS finden hier nur nebenbei Erwähnung.

Wie funktionieren CMS?

So gut wie jedes Content Management System basiert auf einem Benutzerinterface. Dieses ermöglicht die Einbindung von Content in eine Datenbank. Bei dieser handelt es sich meist um MySQL oder um ein PHP CMS. Der Begriff „Datenbank“ hat hier keinen wirklichen technischen Hintergrund. Vielmehr soll die Datenbank dazu beitragen, dass sich der Nutzer ganz auf die Inhalte seiner Website konzentrieren kann.

Welche CMS Systeme gibt es?

CMS Systeme gibt es einerseits als Open-Source-Software, andererseits aber auch als kommerzielles System. Die Unterschiede liegen hier besonders in der Kostenfrage auf der Hand. Darüber hinaus haben die beiden Varianten allerdings auch in anderen Bereichen ganz eigene Vor- und Nachteile.

Vor- und Nachteile von Open-Source CMS

Vorteile:

  • Du bist nicht von einem einzigen Anbieter abhängig
  • Du kannst das CMS kostenlos nutzen
  • Du kannst Erweiterungen und Designs von Drittanbietern nutzen
  • Dank der öffentlichen Entwicklungsarbeit ist die Zukunft der Open-Source-Systeme gesichert
  • Da jeder zum Entwickler werden kann, basieren die CMS auf Transparenz, die wiederum mehr Sicherheit gibt
  • Die Community ist meist enorm groß und hilft bei Fragen und Problemen
  • Duch Dienstleister bieten oft Support an

Nachteile:

  • Meist musst du eine spezielle Scriptsprache erlernen, um eigene Templates erstellen zu können
  • Entwickler benötigen meist eine gewisse Einarbeitungszeit, da das System komplex ist
  • Projektgesamtkosten und die Kosten für die Implementierung können durchaus hoch sein

Vor- und Nachteile von kommerziellen CMS

Vorteile:

  • Du erhältst ein umfassendes CMS, das sich auch für komplexe Projekte eignet
  • Integrierte Management-Tools (Statistiken, Dokumentenmanagement, Nutzermanagement)
  • Häufig sind mehrere Programmiersprache anwendbar – in einigen Fällen kann auf eine solche sogar gänzlich verzichtet werden
  • Kurze Einarbeitungszeit – auch für Entwickler

Nachteile:

  • Die Einbindung von kommerzieller Software kann durchaus teuer werden
  • Zukunftssicherheit ist nicht bei allen CMS gegeben
  • Support gibt es lediglich durch die Entwickler – nur selten sind Communitys vorhanden

Welches CMS ist der Richtige für mich?

Auf dem freien Markt lassen sich derzeit mehr als 300 CMS Systeme finden – die „Dunkelziffer“ ist vermutlich weitaus höher. Eine schnelle Entscheidung für das richtige Content Management System zu treffen dürfte daher auch eingefleischten CMS-Nutzern schwer fallen. Schließlich hat jeder Nutzer ganz individuelle Anforderungen an ein CMS, sodass es nicht das [strong]eine[/strong] System gibt, das für jeden optimal ist. Bei der Suche nach dem idealen Content Management System sollten auf jeden Fall die verschiedenen Vor- und Nachteile miteinander abgewogen werden. Darüber hinaus spielt auch das gewünschte Anwendungsfeld eine Rolle – welche es hier gibt und worauf du dabei achten musst, erfährst du im nächsten Punkt.

Gehen wir lediglich von den bekanntesten CMS aus, so lässt sich besonders Einsteigern zu WordPress raten. Das System eignet sich für Blogs und für große Unternehmens-Websites gleichermaßen, ist einfach zu bedienen und verfügt über eine große Community. Wer sich jedoch schon etwas besser mit der Anwendung von CMS auskennt oder WordPress für sein Webprojekt bereits ausgeschlossen hat, der kann sich unter Umständen auch für Joomla oder Drupal begeistern. Wahre Profis im Bereich der CMS hingegen haben womöglich einen großen Nutzen von Typo3. Wie du siehst stehen dir selbst hier sehr viele Möglichkeiten zur Auswahl. Deshalb solltest du dir bereits im Vorhinein im Klaren sein, was du wirklich willst.

So triffst du die richtige Wahl

Die Angebote an CMS sind enorm vielseitig. So gibt es neben einfachen Website-Baukästen für Blogs und kleine Websites auch umfangreiche und komplexe Enterprise-Systeme, die besonders für große Unternehmen geeignet sind. Um unter dieser Vielfalt nun das richtige CMS auswählen zu können, musst du bereits im Vorfeld die technischen Voraussetzungen, die verwendeten Kanäle und die Ziele deines Projekts klar definieren können. So ermittelst du das Anwendungsfeld und kannst mit diesem dann herausfinden, welches Content Management System deinen Anforderungen gerecht wird. Grundsätzlich wird hier zwischen vier Anwendungsfeldern unterschieden:

  • Blog-Publishing / News-Publishing
  • Social-Communities / Social-Publishing
  • Content-Management
  • Shop- & eCommerce Content

Blog / News-Publishing

Wenn der Schwerpunkt deiner neuen Website auf der Veröffentlichung von News oder Blogartikeln liegen soll, ist die Veröffentlichung und die Verwaltung dieser Inhalte wichtig. Darüber hinaus muss es möglich sein, sinnvolle Kategorisierungen treffen und komplexe Verlinkungen realisieren zu können. Auch die Möglichkeit zur Integrationen mit deinen Lesern sollte gegeben sein. In diesem Zusammenhang ist es häufig sinnvoll, auch Social Media mit der Website zu koppeln. Das CMS sollte also vor allem für die unkomplizierte Umsetzung deiner Vorhaben konzipiert sein und in der Handhabung nicht all zu komplex sein. Besonders wichtig für Blogger ist in der Regel auch das „Responsive Design“, also die Website-Optimierung für Mobilgeräte. Schließlich rezipieren Nutzer Blogs vor allem in ihrer Freizeit, in der sie häufig Smartphones oder Tablets verwenden.

Social-Communities / Social-Publishing

Deutlich mehr Features als für einen Blog, werden für den Aufbau von Online-Communities benötigt. Hier stehen insbesondere interaktive und zum Teil auch komplexe Module im Fokus, die dem Nutzer erlauben, sich in vollem Umfang beteiligen zu können. Im besten Fall vereint das CMS für das Social Publishing die Eigenschaften des klassischen Web-CMS mit jenen einer Blog-Software. Darüber hinaus ist eine einfache Usability nötig. Schließlich sollen alle Mitglieder der Community auch ohne Vorkenntnisse mit dem System arbeiten können. Damit du die Community entsprechend verwalten kannst, sollten jedoch auch entsprechend komplexe Freigaberichtlinien und Richtlinien zur Bearbeitung unterstützt werden. Auch der Speicherplatz ist wichtig. Dieser sollte es nämlich möglich machen, große Inhaltsmengen zu managen. Nicht zuletzt sind aber natürlich auch jene Funktionen wichtig, die es den Community-Mitgliedern erst erlauben, miteinander zu kommunizieren.

Web-Content-Management

Soll der Content einer Website gemanaged werden, sind in den meisten Fällen mehrere Content-Manager oder Redakteure beteiligt. Daher ist für dich als Seiteninhaber wichtig, dass dir komplexe Zugriffsfreigaben zur Verfügung stehen. Natürlich spielen in diesem Zusammenhang auch die Einbindung multimedialer Inhalte, Funktionen der Mehrsprachigkeit und eine komplexe Admin-Verwaltung eine Rolle.

Handelt es sich hier um eine Unternehmens-Website, werden weitere Funktionen nötig. In der Regel veröffentlichen auf jenen Websites, die ein Unternehmen repräsentieren sollen, nicht nur einzelne Personen Inhalte, sondern ganze Abteilungen. So sollte das CMS in der Lage sein, die komplexen Unternehmensstrukturen und die Abläufe innerhalb des Unternehmens, abbilden zu können. Im Zusammenhang mit der „Corporate Identity“ steht außerdem eine große Auswahl an Vorlagen für die verschiedenen Unterseiten im Fokus.

Shop- & eCommerce Content

Möchtest du mit deiner Website hingegen einen Onlineshop verwirklichen, muss das CMS entsprechende Features bereithalten. Dazu gehört einerseits das Produktmanagement, das dir erlaubt, einzelne Produkte zu veröffentlichen, vorzustellen und zu bewerben. Andererseits das Kundenmanagement, das dir ermöglicht, Besucherzahlen und Statistiken auszuwerten und entsprechende Bezahlmethoden bereitstellt.

Welche Erwartungen und Anforderungen du an ein CMS System stellen solltest

Mit dem Anwendungsfeld deiner Website im Hinterkopf, kannst du dich nun auf die Suche nach dem idealen Content Management System für dein Vorhaben machen. Dabei solltest du einige Anforderungen berücksichtigen und persönliche Erwartungen mit einbeziehen. Im Folgenden findest du deshalb eine Übersicht über die wichtigsten Schlüsselfaktoren, die es bei der CMS-Wahl abzuwägen gilt.

1. Preise & Kosten

Content Management Systeme sind nicht immer kostenlos. Besonders Homepage-CMS kosten in der Regel einen festgelegten Beitrag, der regelmäßig (meist monatlich) gezahlt werden muss. Hier erhältst du je nach Anbieter aber verschiedene Tarife, die du ganz nach deinen Anforderungen an das CMS auswählen kannst.

Open-Source-Software hingegen kostet in der Anschaffung und in der Verwendung an sich meist kein Geld. Allerdings können hier Kosten für die Programmierung und für Support-Dienstleistungen anfallen. Bei der Wahl deines Content Management Systems solltest du also immer auch dein Budget im Auge behalten. Schließlich willst du das beste Preis-/Leistungsverhältnis erhalten.

2. Hosting

Auch das Hosting spielt bei der Wahl des CMS eine große Rolle. Während Website-Baukästen meist direkt vom Anbieter gehostet werden, müssen bei Systemen wie WordPress oder Typo3 externe Hosting-Anbieter gesucht, verglichen und ausgewählt werden. Auch hier können zusätzliche Kosten entstehen.

3. Installation & Einrichtung

Besonders Einsteiger profitieren für den Bau ihrer ersten Website von einer einfachen Handhabung. Diese beginnt bereits bei der Installation. Wie die Installation der jeweiligen CMS funktioniert lässt sich meist sehr schnell durch Anleitungen herausfinden. Für eine besonders einfache Installation und Ersteinrichtung eignet sich in der Regel Homepage-Baukasten Freeware.

4. Technik & Konzept

Bei der Wahl des richtigen CMS ist immer auch das Konzept interessant, das dahinter steht. Während der Website-Baukkasten Jimdo auf Nutzerfreundlichkeit, Einfachheit und auf die Einbindung von Shop-Systemen setzt, basiert Typo3 auf einer großen Community und ermöglicht die Erarbeitung komplexer Webpräsentationen mit eigener Programmiersprache. So liefert das Konzept immer einen kleinen Überblick über das Leistungsangebot der verschiedenen CMS Systeme.

5. Nutzermanagement

Vielleicht möchtest du deine neue Website nicht allein verwalten, sondern gemeinsam mit anderen Personen. Dann spielt das Nutzermanagement für dich eine ganz besondere Rolle. Allerdings ermöglichen nicht alle Content Management Systeme die Verwaltung der Nutzerrechte, sodass ein genauer CMS Systeme Vergleich sinnvoll ist. CMS die über ein Nutzermanagement verfügen, fassen die entsprechenden Rechte häufig in Rollen oder Gruppen zusammen. So wird das Management vereinfacht.

6. Erweiterungen / Extensions

Besonders im Open-Source Bereich spielt die Bekanntheit des CMS im Bezug auf die Erweiterbarkeit eine große Rolle. Umso bekannter ein System ist, desto mehr Menschen werden Tools, Plug-ins und Apps entwickeln, die mit dem CMS genutzt werden können. Oft sind diese Extensions allerdings nicht ganz kostenlos. Anders ist das bei kleineren Systemen zum Web Content Management. Hier lassen sich meist auch kostenlose Erweiterungen finden, da die Entwickler und die Community ganz einfach auch etwas zu dem System beitragen möchten.

7. Design: Backend

Das Backend ist der Teil des Systems, in dem du deine Website verwalten und Inhalte hinzufügen wirst. Das Design ist besonders im Bezug auf das Handling wichtig. Während einige CMS über einen WYSIWYG-Editor und über Drag-and-drop-Funktion verfügen, muss für andere Systeme eine extra Programmiersprache erlernt werden.

8. Design: Frontend

Den Teil deiner Website, den später deine Besucher zu Gesicht bekommen werden ist das Frontend. Es ist optisch sehr vom ausgewählten Template geprägt. Besonders bei den großen CMS hast du vielfältige Auswahlmöglichkeiten, die Themes betreffend. In einigen Fällen kannst du mit ein bisschen Know-How auch ein eigenes, ganz individuelles Template erstellen. Achte bei der Wahl deines CMS daher unbedingt auch auf die Auswahl an Themes und auf die Gestaltungsmöglichkeiten.

9. Usability

Die Usability, also die Benutzerfreundlichkeit des entsprechenden CMS Tool betrifft dich ganz besonders. Schließlich wirst du täglich mit der Software arbeiten. Umso benutzerfreundlicher die Anwendung gestaltet ist, desto leichter wird dir die Arbeit an deiner Website von der Hand gehen. Nichtsdestotrotz solltest du die Usability immer im Zusammenhang mit dem angebotenen Funktionsumfang und der Komplexität sehen, die für deine Webpräsentation nötig sein wird. Schließlich wird dir ein einfach zu bedienendes System ohne die benötigten Funktionen kaum etwas bringen.

10. Sicherheit

Die Sicherheit deiner Website sollte dir unbedingt ein Anliegen sein. Hier geht es nicht nur darum, dass du deine eigenen Daten und deinen Content nicht verlierst, sondern auch um diverse Gesetzgebungen. Im Zuge der Datenschutzverordnung etwa, sind Betreiber von eCommerce-Seiten dazu verpflichtet, eine SSL-Verschlüsselung vorweisen zu können.

Kostenlose CMS: was taugen die?

Free Open-Source Content Management Systeme werden von Nutzern bevorzugt. Besonders Neulinge in diesem Gebiet mag das wundern. Schließlich gilt in vielen anderen Bereichen des Lebens die Regel: was viel Geld kostet, ist automatisch auch besser. Bei Content Management Systemen scheint das häufig umgekehrt zu sein. Die Freeware ist in den meisten Fällen sogar bei professionellen Ansprüchen sehr gut geeignet. Die Gründe dafür liegen nicht nur bei den inexistenten Kosten.

Open-Source-Programme werden schon lange nicht mehr nur von Hobby-Programmieren entwickelt. Viele Firmen bezahlen professionelle Entwickler für die Weiterentwicklung von Open-Source-Software. Warum das so ist? Die Firmen verdienen mit den Open-Source-CMS Geld. Etwa durch kostenpflichtige Erweiterungen oder durch Support-Dienstleistungen. So ist die Freeware inzwischen genauso professionell wie die kostenpflichtige Variante. Allerdings gehören freie CMS keinem Unternehmen, sodass sie von wirklich jedem weiterentwickelt und genutzt werden können. So begeben sich die Nutzer der kostenlosen Content Management Systeme nicht in die Abhängigkeit eines einzelnen Anbieters, der etwa die Weiterentwicklung des CMS einstellen und so für großen Schaden sorgen könnte. Schließlich ist der Wechsel von einem CMS zum Anderen in der Regel mit hohem Aufwand verbunden.

Die freien CMS zeichnen sich darüber hinaus aber auch durch ihre Community aus. Diese ist meist im Laufe der Zeit entstanden und setzt sich mit Fragen und Problemen des entsprechenden CMS auseinander. So können sich Anwender mit ihren Problemen an speziell eingerichtete Foren, Websites und Blogs richten oder spezielle Fragen in Foren sowie in Mailinglisten stellen. Darüber hinaus bieten die großen Communitys meist ein breit gefächertes Angebot an kostenpflichtigen und kostenlosen Erweiterungen, Plugins, Templates und Modulen an. Sollte ein Nutzer auch in dieser großen Auswahl nicht die richtige Lösung für seine Website finden, lassen sich schnell Experten für das entsprechende CMS finden, die für entgeltliche Bezahlung individuelle Erweiterungen und Anpassungen programmieren.

Nachteilig bis den freien Content Management Systemen ist allerdings, dass es keinen klar geregelten Ansprechpartner gibt, der etwa im Fall eines Bugs oder einer Sicherheitslücke benachrichtigt werden und diese dann beheben kann. Allerdings sind CMS als Open-Source sehr transparent. So kann jeder die Funktionsweise des Systems nachvollziehen. Eine unsichere Software würde hier nur für den Verlust von Nutzern führen. Deshalb legen die Entwickler in der Regel sehr großen Wert auf Sicherheit.

Zusammenfassung

Es ist kaum vorstellbar, wie viele Content Management Systeme es auf dem Markt gibt. Zunächst muss natürlich zwischen der Open-Source-Software und den kommerziellen CMS unterschieden werden. Wenn es dann um die Wahl des idealen CMS geht, spielt der vorgesehene Anwendungsbereich eine übergeordnete Rolle. Hier werden die Kernfunktionen, die später benötigt werden festgelegt. Im Anschluss kannst du dann ins Detail gehen und dich mit den einzelnen Funktionen der verschiedenen Content Management Systemen befassen.

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