Jimdo: so gut ist der bekannte Website-Baukasten wirklich

0 4.838
Jimdo Erfahrungsbericht / Review 2019
88%

Kurzfazit: Der Website-Baukasten Jimdo zeichnet sich durch gerechtfertigte Preise und durch einen enormen Funktionsumfang aus. Darüber hinaus ist die Einfachheit der Anwendung bemerkenswert - ebenso wie die Auswahl an Designs für das Frontend. Verbessern lässt sich einzig der Support und unter Umständen auch die Möglichkeit für ein Backup der eigenen Website direkt über das Programm.

  • 1. Preise & Kosten
  • 2. Hosting
  • 3. Installation & Einrichtung
  • 4. Technik & Konzept
  • 5. Nutzermanagement
  • 6. Erweiterungen / Extensions
  • 7. Design: Backend
  • 8. Design: Frontend
  • 9. Usability
  • 10. Sicherheit
  • 11. Support & Community
  • 12. Wichtige Funktionen
Jimdo Startseite
Bild: Jimdo Startseite (www.jimdo.de)

Jimdo wurde durch seine ausgefallene Werbung im Fernsehen inzwischen auch bei Menschen bekannt, die nur wenig mit der Erstellung von Websites zu tun haben. So kommt es, dass auch immer mehr Einsteiger das Programm nutzen, um die ersten eigene Website zu erstellen. Meist handelt es sich dabei dann um einen Blog oder um eine kleine Webpräsentation. Doch das Programm eignet sich durchaus auch für anspruchsvolle Websites und Onlineshops.

Was der Website-Baukasten tatsächlich alles kann, erfährst du in unserem Review.

Ein paar Fakten zu Jimdo

Jimdo wurde bereits im Jahr 2007 von Matthias Henze, Fridtjof Detzner und Christian Springub gegründet und ist insbesondere als Anbieter von WYSIWYG-Website-Baukästen bekannt. Darüber hinaus bietet das Unternehmen aber auch andere Internet-Dienstleistungen an.

Seit dem Jahr 2010 ist es übrigens auch möglich, mit dem Programm durch die implementierte „Store“-Funktion einen Onlineshop zu erstellen. Die Zentrale des Unternehmens befindet sich in Hamburg. Darüber hinaus gibt es ein weitere Büro in Japan – genauer in Tokio. Dieses ging aus der Kooperation mit dem japanischen Telekommunikations-Anbieter KDDI einher. Seit 2011 findet sich ein weiteres Büro in San Francisco, in den USA.

In der Zwischenzeit gibt es über 20 Millionen Websites des Anbieters, die seit 2014 auch über die zugehörige Blog-App bedient werden können. Im Jahr 2016 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 29,4 Millionen Euro und zählte im Jahr 2017 in den Büros in Hamburg, Tokio und San Francisco insgesamt 170 Mitarbeiter.

Für wen ist Jimdo geeignet?

Als Website-Baukasten ist Jimdo nicht nur für Blogger geeignet. Das Konzept des Programms geht weit darüber hinaus. So können bereits im kostenlosen Tarif hochwertige Websites erstellt werden. In den kostenpflichtigen Tarifen hingegen finden selbst große Onlineshops das Richtige für sich. So lassen sich eCommerce Maßnahme ergreifen, Werbungen schalten und Suchmaschinenoptimierung betreiben.

Weniger geeignet ist der Baukasten hingegen für große Unternehmen, die eine komplexe Unternehmenspräsentation erstellen möchten. Hier bieten sich eher Content Management Systeme aus unserem CMS Vergleich an.

1. Preise & Kosten

Die Kosten bei Jimdo sind ganz klar vom ausgewählten Paket abhängig. Jeder Nutzer hat vor der Erstellung seines Onlineshops oder seines Blogs die Wahl zwischen dem klassischen Baukasten „Creator“ und dem einsteigerfreundlichen und AI gestützten Paket „Dolphin“.

Jimdo Creator

Das Paket „Creator“ gliedert sich noch einmal in vier verschiedene Tarife:

  • Pro: $7,50 mtl.
  • Business: $20 mtl.
  • Shop: $25 mtl.
  • Platin: $45 mtl.

Der Unterschied liegt hier nicht nur in den Kosten, sondern auch im Funktionsumfang. Die Pro-Version etwa kostet 7,50 US-Dollar. Hier stehen dir 5 Gigabyte Speicherplatz zur Verfügung. Darüber hinaus kannst du dich über Premium-Support und über eine kostenlose Domain im ersten Jahr freuen. Statistiken und Werbefreiheit stehen dir ebenso zur Verfügung. Wenn du allerdings einen Onlineshop aufbauen möchtest, musst du bei dieser Version bedenken, dass du maximal 15 Produkte einbinden kannst.

Die Business-Version ist laut dem Unternehmen die beliebteste Option. Sie kostet 20 US-Dollar, bietet unbegrenzten Speicherplatz und alles, was in der Version für 7,50 US-Dollar auch enthalten ist. Darüber hinaus bietet dir Jimdo im Pro-Paket umfassende SEO Funktionen, eine Gutscheinfunktion und eine unbegrenzte Anzahl an Shop Produkten.

Ist das noch immer nicht genug, kannst du dich für 25 US-Dollar im Monat für die Shop-Version entscheiden. Sie umfasst alle Funktionen der vorherigen Option, unbegrenzte Bandbreite sowie alle Shop Zahlungsoptionen.

Für ein integriertes Profi-SEO-Addon im Wert von 100 Euro, alle Creator Funktionen und der Möglichkeit einer Expertenbewertung deiner Website stellt das Programm für monatlich 45 US-Dollar die Platin-Version zur Verfügung.

Jimdo Dolphin

Die „Dolphin“-Pakete, die sich dank AI besonders für Einsteiger eignen, unterscheiden sich preislich ein wenig von den „Creator“-Optionen. Das Start-Paket gibt es hier für 9 US-Dollar im Monat. Hier steht dir nicht nur die Weiterleitung von E-Mails an eine weitere Adresse zur Verfügung, sondern auch ein Speicherplatz von 5 Gigabyte. Die Antwortzeit des Supports beträgt im Start-Tarif zwischen einem und zwei Tagen. Insgesamt kannst du bis zu zehn Unterseiten erstellen, kannst alle erweiterten SEO Einstellungen sowie Statistiken nutzen und dich über Werbefreiheit freuen.

Die laut Jimdo beliebteste Option bei den „Dolphin“-Paketen ist „Grow“. Hier musst du monatlich 15 US-Dollar zahlen, erhältst alle „Start“-Funktionen, eine E-Mail Weiterleitung zu fünf weiteren Adressen, einen Speicherplatz von 15 Gigabyte, die Möglichkeit zur Einbindung 50 weiterer Unterseiten und eine professionelle Designanalyse.

Soll es allerdings eine eCommerce-Website werden, solltest du noch einen Schritt weiter gehen und die Option „eCommerce“ wählen. Sie kostet 19 US-Dollar und leistet grundsätzlich das selbe wie „Grow“. Allerdings erhältst du für dein Geld zusätzliche eCommerce-Optionen. So kannst du einen Onlineshop einbinden, zahlst keine Transaktionsgebühren, verfügst über viele komfortable Zahlungsmethoden und kannst unendlich viele Shop-Produkte einstellen.

Den gleichen eCommerce-Umfang findest du auch im Paket „Unlimited“. Hier zahlst du 39 US-Dollar im Monat und kannst E-Mails an bis zu 20 weitere externe Mail-Konten weiterleiten. Darüber hinaus beträgt die Antwortzeit des Supports weniger als eine Stunde. Der Speicherplatz ist in diesem Paket unbegrenzt – ebenso wie die Bandbreite und die Anzahl der Unterseiten.

Kann man Jimdo kostenlos nutzen oder testen?

Neben seinen Tarifen bietet der Website-Baukasten aber auch eine Basisversion, das sogenannte JimdoFree, an. Die Nutzung dieser Version ist für den Nutzer vollkommen kostenlos. Allerdings verfügt er lediglich über eine Subdomain, die mit „.jimdo.com“ endet.

Der Basistarif beinhaltet einen Speicherplatz von 500 Megabyte, die Möglichkeit der Erstellung eines Blogs oder eine Onlineshops mit maximal fünf Artikeln. Allerdings wird bei den kostenlosen Websites Werbung eingeblendet. Darüber hinaus besteht keine Möglichkeit weitere Domains einzubinden oder E-Mail-Funktionen zu nutzen.

Bewertung: 10/10

Jimdo bietet eine enorme Bandbreite an Paketen. So wird sichergestellt, dass kein Nutzer zu viel zahlt. Jeder kann sich das Paket, das perfekt zu ihm und seinem Webprojekt passt, aussuchen und erhält den entsprechenden Funktionsumfang. Die Preise sind dabei wirklich angemessen. Darüber hinaus wird niemand, der eine Website haben möchte, gezwungen, Geld auszugeben, da die kostenlose Version immer und unbegrenzt nutzbar ist.

2. Hosting

Jede über Jimdo erstellte Website wird natürlich auch von dem Unternehmen gehostet. Eigene Domains ohne den Anhang „.jimdo.com“, müssen allerdings mit einem Premium-Paket kombiniert werden. Darüber hinaus ist es möglich, eine Domain von einem anderen Domain-Anbieter zu Jimdo zu transferieren. Auch das ist allerdings nur in Kombination mit einem der Pakete möglich – nicht aber mit einer kostenlose Seite.

Bewertung: 9/10

Das Hosting der Website erfolgt direkt über die Server des Unternehmens. Darüber hinaus ist auch der Transfer einer externen Domain zu Jimdo möglich. Allerdings musst du dafür immer ein Premium-Paket nutzen.

3. Installation & Einrichtung

Um eine Website zu erstellen wird keine Installation im herkömmlichen Sinn nötig. Das System ist komplett webbasiert, sodass lediglich ein Browser benötigt wird. Für die Erstellung musst du dich zunächst bei Jimdo anmelden. Dafür benötigst du lediglich eine gültige E-Mail-Adresse. Danach kannst du in folgenden Schritten vorgehen:

  1. Hast du das perfekte Paket für dich gefunden und ausgewählt, kannst du deine Wunsch-Domain festlegen oder eine bestehende Domain transferieren.
  2. Im nächsten Schritt wählst du eines der Designs aus, die das Programm bereits für dich vorbereitet hat. Diese Designs wurden alle von professionellen Webdesignern erstellt und wirken daher sehr hochwertig.
  3. Anschließend kannst du damit beginnen, deine Website individuell anzupassen und Inhalte einzufügen.
  4. Insofern es das ausgewählte Paket möglich macht, kannst du deine Website nun für die Suchmaschinen optimieren und entsprechende Social Media Buttons einfügen.

Gibt es einen Jimdo Gutschein oder einen Gutscheincode?

Jimdo bietet oftmals gewisse Rabatte an. So erhält aktuell jeder Neukunde bei der Buchung eines Pakets einen Rabatt von fünf Prozent. Auf der Suche nach Gutscheinen und Gutscheincodes solltest du allerdings sehr vorsichtig sein. Nicht jedes Gutschein-Portal hat seriöse Rabatte im Angebot.

Bewertung: 9/10

Die erste Anmeldung ist sehr unkompliziert. Auch die Erstellung der ersten Website gestaltet sich sehr einfach und vor allem schnell. Das gilt für eine „Creator“- und eine „Dolphin“-Website gleichermaßen. Bei der Auswahl des Pakets können zudem Gutscheine eingelöst werden. Allerdings gibt es nur selten wirklich rentable Gutscheincodes.

4. Technik & Konzept

Jimdo ist inzwischen einer der bekanntesten Anbieter eines Website-Baukastens – insbesondere im deutschsprachigen Raum. Grund dafür ist unter anderem das Konzept, das hinter dem Dienst steht. Jimdo ist ein anwenderfreundliches Programm, dass selbst für Einsteiger leicht zu bedienen ist. Gerade dieser Aspekt macht den Baukasten so interessant für viele. Inzwischen bietet das Unternehmen hinter dem Baukasten nicht nur die allgemein bekannte „Do-It-Yourself“-Version, die sich optimal für große Projekte eignet. Eine andere Möglichkeit für die Erstellung einer neuen Website ist das sogenannte Jimdo Dolphin. Hier ist die Website-Erstellung noch einfacher und der Zeitaufwand noch geringer. Darüber hinaus legt das Unternehmen hinter dem Programm offensichtlich viel Wert auf ein ausgewogenes Preis-/Leistungsverhältnis. So hat jeder potenzielle Nutzer die Wahl zwischen einer Vielzahl an Paketen, die sich preislich und in ihrer Leistung unterscheiden.

Bewertung: 10/10

Das Konzept von Jimdo ist sehr nutzerorientiert. Darüber hinaus nutzt das Unternehmen zum Teil intelligente Technologie, um den Erstellungsprozess für den Nutzer noch leichter zu gestalten.

5. Nutzermanagement

Nutzermanagement wie wir es von anderen Website-Baukästen kennen, gibt es bei Jimdo nicht. In jedem Konto können mehrere Websites verwaltet werden. Auf eine Website kann allerdings nicht von verschiedenen Konten aus zugegriffen werden. Das stellt immer dann ein Problem dar, wenn mehrere Personen eine Website verwalten. Schließlich wirst du nicht wollen, dass die anderen Personen auch auf deine restlichen Webprojekte Zugriff haben. Deshalb ist es bei Websites, die von mehreren Personen verwaltet werden sinnvoll, wenn für eben diese Website ein extra Konto mit eigenem Passwort erstellt wird.

Bewertung: 5/10

Das Nutzermanagement ist bei Jimdo quasi nicht vorhanden. Das mag Vorteile haben, da du dich somit nicht mit diesem Thema auseinandersetzen musst. Solltest du allerdings Teil einer Website sein, die von mehreren Personen verwaltet wird, kann sich das Rechtemanagement der Benutzer komplizierter gestalten, als es bei anderen Baukästen der Fall wäre.

6. Erweiterungen / Extensions

Du kannst deiner Jimdo Website gewisse Tools und Widgets hinzufügen. Dazu zählen einerseits Kalender- und Buchungstools, andererseits aber auch diverse tools für das Design und den Text. So etwa folgende:

  • My little Job
  • 99designs
  • lengoo
  • designenlassen.de

Daneben stehen dir allerdings auch einige andere Widgets zur Verfügung. Eines davon ist Connectoor, der die Einbindung eines eigenen Stellenmarktes auf deiner Website erlaubt. Userlike hingegen ist eine Live-Chat-Software, die du ebenfalls in deine Seite integrieren kannst. Darüber hinaus stehen dir aber auch voivio, Yumpu.com und Xobor zur Verfügung.

Bewertung: 8/10

Die Auswahl an Tools und Widgets ist bei Jimdo zwar klein, aber dafür sehr exklusiv. So lässt sich fast alles, was der Baukasten nicht schon im Vorhinein anbietet, extern in die Website einbinden.

7. Design: Backend

Das Jimdo Backend ist kein herkömmliches Backend, wie man es von CMS kennt. Hier steht dem Nutzer InPage-Editing zur Verfügung. Das heißt, dass das Backend im Design ganz ähnlich dem Frontend ist. So können Inhalte ganz einfach eingefügt werden, da sie auch für den Besucher im Frontend genauso angezeigt werden, wie sie der Nutzer im Backend platziert hat. Darüber hinaus erfolgt auch die Verwaltung der einzelnen Menüpunkte ganz intuitiv à la „What You See Is What You Get“.

Bewertung: 10/10

Einfacher als mit einem WYSIWYG-Editor kann die Verwaltung im Backend kaum sein. Insbesondere Einsteiger und Personen, die keine Programmiersprache erlernen möchten, profitieren von diesem Backend-Design.

8. Design: Frontend

Das Design im Frontend wird bestimmt durch das ausgewählte Template. Jimdo stellt eine Vielzahl an Vorlagen zur Verfügung, die allesamt von professionellen Webdesignern erstellt wurden – für dich völlig kostenlos. Gleich zu Anfang wirst du ein Design auswählen, dass du allerdings auch später immer wieder ändern kannst. Darüber hinaus kannst du auch die Feineinstellungen selbst verwalten – so etwa:

  • Die Hintergrundbilder
  • Die Schriftarten
  • Die Farben
  • Die Schriftgröße

Bewertung: 10/10

Das Design im Frontend kann ganz individuell aussehen. Die Anpassung liegt immer in deiner Hand. Dabei stehen dir eine Vielzahl an Templates zur Verfügung.

9. Usability

Jimdo gilt gemeinhin als einer der am einfachsten und am intuitivsten zu bedienenden Online-Shop-Systeme. Das zeigt sich nicht nur bei der Anmeldung, sondern auch später, während und nach dem Einstieg. Hierbei steht nämlich nicht nur umfangreiches Material als Hilfestellung zur Verfügung, sondern auch eine aufgeräumte Benutzeroberfläche.

Bewertung: 10/10

Die Usability ist kaum mit der anderer Baukästen vergleichbar. Die Entwickler setzen schließlich seit jeher auf Anwenderfreundlichkeit.

10. Sicherheit

Die bei Jimdo gehosteten Websites sind alle von Grund auf SSL-verschlüsselt. Das ist in Deutschland aufgrund der DSGVO übrigens auch Pflicht für alle, die einen kommerziellen Shop betreiben. Da sich die Server zum Teil auch in Deutschland befinden, musst du dir in der Regel aber keine Sorgen um den Datenschutz machen, da sich auch das Unternehmen an die deutschen Gesetze halten muss. Allerdings stehen weitere Server in den USA und in Japan, sodass nicht immer ganz klar sein muss, ob und wie genau die Daten deiner Besucher wo genutzt werden.

Bewertung: 9/10

Mit SSL-Verschlüsselung und Servern in Deutschland erfüllt Jimdo einen gewissen Sicherheitsstandard. Das ist bei einem solch großen Hosting-Anbieter natürlich auch wünschenswert – aber in keinem Fall die Regel. Lediglich die Server außerhalb Deutschlands könnten einen kleinen Nachteil im Bezug auf den Datenschutz mit sich bringen, sollte normalerweise aber keine Probleme darstellen.

11. Support & Community

Der Support von Jimdo gliedert sich in mehrere Bereiche. Es steht immer ein ausführlicher FAQ-Bereich zur Verfügung. Darüber hinaus können Nutzer den Support auch direkt kontaktieren. Das ist allerdings nur über ein spezielles Kontaktformular möglich – nicht aber telefonisch oder über E-Mail. Darüber hinaus hängt die Antwortzeit des Supports auch von dem gewählten Paket ab. Eine echte Community lässt sich derzeit übrigens nicht finden.

Bewertung: 7/10

Jimdo bemüht sich um den Support für seine Kunden. Allerdings ist dieser noch deutlich ausbaufähig. Es stehen lediglich ein FAQ-Bereich und ein Kontaktformular zur Verfügung. So kann es bei speziellen Fragestellungen schon einmal etwas schwieriger sein, die passende Antwort vom Support zu erhalten.

12. Wichtige Funktionen

Es gibt Funktionen, die sollten in einem Website-Baukasten niemals fehlen. Jimdo bietet seinen Kunden einen sehr großen Funktionsumfang. Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen und Unterschiede zu anderen CMS und Website-Baukästen. Im Folgenden erfährst du daher, auf welche Funktionen du bei dem Baukasten zählen kannst.

FunktionBeschreibung
1. Eigene DomainEine eigene Domain erhältst du, sobald du ein kostenpflichtiges Paket nutzt. Diese Domain kannst du entweder neu erstellen lassen oder von einem anderen Anbieter transferieren. Die Domain ist im ersten Jahr übrigens kostenlos. Danach kostet sie jährlich 20 US-Dollar.
2. Banner EinbindungenDie Einbindung von Bannerwerbung ist bei Jimdo durchaus möglich. So hast du unter anderem die Möglichkeit, Google AdSense zu nutzen.
3. BlogEinen Blog über Jimdo aufzusetzen gestaltet sich etwas kompliziert. Einmal eingerichtet verfügt er allerdings über alle Grundfunktionen und kann mit entsprechenden Tools (z.B. Disqus.com) erweitert werden.
4. eCommerceIm eCommerce ist Jimdo ganz groß. Schließlich hat sich der Anbieter unter anderem auf Onlineshops spezialisiert. Abhängig vom ausgewählten Paket kannst dein Sortiment zwischen fünf und unendlich Produkten groß sein. Darüber hinaus stehen dir hier folgende Zahloptionen zur Verfügung:
+ PayPal
+ Kreditkarte
+ Bankeinzug

Zudem verfügst du über eine eigene Bestellverwaltung, Gutscheinfunktionen und Streichpreise. Als ursprünglich deutsches Unternehmen achtet Jimdo außerdem auf die EU-Richtlinien sowie auf die DSGVO, die für den eCommerce unausweichlich ist.
5. SEOAb dem Pro-Tarif stehen dir alle Möglichkeiten zur Suchmaschinenoptimierung offen. So kannst du etwa die Seitentitel, die URLs, die Seitenbeschreibung und die Bilder-Alt-Tags vollkommen frei editieren. Innerhalb des Business-Tarifs ist es außerdem möglich, Einzelseiten von den Suchmaschinen auszuschließen und 301-Weiterleitungen zu setzen. Achte allerdings darauf, dass Jimdo-Seiten der kostenlosen Version nicht in den Suchmaschinen gelistet werden.
6. E-Mail MarketingDas E-Mail Marketing ist mit Jimdo grundsätzlich möglich. Allerdings musst du dafür die entsprechenden Tools nutzen. Zur Auswahl für den Newsletter und das Marketing stehen dir hier etwa:

+ CleverReach (deutsche Sprache)
+ MailChimps (englische Sprache)
7. Besucherstatistik / BesucherzählerEin Besucherzähler ist in den "Creator"-Paketen zu finden. Er lässt sich im Menü unter "SEO" - "Statistiken" aufrufen. Um den deutschen Datenschutzrichtlinien zu entsprechen, werden die IPs anonymisiert übertragen. Darüber hinaus lassen sich die Daten auch über die mobile iOS App "Jimdo Analytics" aufrufen.
8. KontaktformularMithilfe des Formular-Baukasten können die Formularfelder frei angepasst werden. Das selbe gilt auch für die Bestätigungsmeldung
9. MehrsprachigkeitInsgesamt unterstützt Jimdo acht Sprachen. Das gilt allerdings nur für das Interface. Im Editor kann jede beliebige Sprache gewählt werden. Auch Mehrsprachigkeit ist möglich. Hierfür muss allerdings die Ebene der Navigation aufgegeben werden.
10. BackupDie direkte Erstellung von Backups über Jimdo ist nicht möglich.

Bewertung: 8/10

Die wichtigsten Funktionen, die man sich von einem Website-Baukasten wünscht, sind bei Jimdo zu einem großen Teil vorhanden. Die vorhandenen Funktionen sind zudem sehr gut durchdacht und eignen sich auch für professionelle Websites. Dennoch müssen in einigen wenigen Bereichen Abstriche gemacht werden.

Alternativen

Jimdo ist in Deutschland zwar der bekannteste, aber lange nicht der einzige Website-Baukasten. Alternativen sind hier etwa Squarespace oder Wix. Letzterer ist in den letzten Jahren sehr beliebt geworden und stellt besonders aufgrund seiner Nutzerfreundlichkeit und Usability einen klaren Konkurrenten zu Jimdo dar.

Darüber hinaus gibt es auch Content Management Systeme, die alternativ zu Jimdo verwendet werden können. Neben Typo3, Drupal und Joomla ist WordPress das bekannteste CMS und wird von uns deshalb noch einmal genauer mit Jimdo verglichen.

Wix oder Jimdo?

Bereits wenn es um den Preis geht, ist ein Vergleich zwischen Jimdo und Wix sehr interessant. Beide Baukästen weisen nämlich ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis auf. Dennoch hat Wix hier die Nase vorn. Hier gibt es den günstigsten Tarif bereits für knappe 4 Euro, während Jimdo etwas teurer ist. Das holt Jimdo allerdings schnell wieder auf, wenn man den Speicherplatz unter die Lupe nimmt. Dieser ist bei Wix nämlich immer begrenzt – anders bei Jimdo: hier gibt es auch Tarife mit unbegrenztem Speicher.

Im Bezug auf die Bedienung ist Jimdo ein kleines bisschen besser, intuitiver und unkomplizierter als Wix. Doch auch Wix überzeugt im Vergleich mit anderen CMS und Baukästen mit seiner Einfachheit, was die Usability angeht.

Jimdo oder WordPress?

Der Website-Baukasten Jimdo und das Content Management System WordPress könnten in der Usability kaum unterschiedlicher sein. Während bei Jimdo die Einfachheit im Vordergrund steht, sind bei WordPress einige technische Kenntnisse nötig. Das macht besonders Einsteigern häufig Probleme. Im Bezug auf das Design hingegen kann WordPress punkten. Hier ist die Auswahl an Themes schier endlos, während bei Jimdo auf die vorgefertigten Templates zurückgegriffen werden muss – diese sind dann allerdings vollkommen kostenlos. Bei WordPress hingegen kann ein Theme durchaus zwischen 30 und 70 Euro kosten.

Zusammenfassung

Jimdo ist nicht ohne Grund einer der bekanntesten Website-Baukästen im deutschsprachigen Raum. Das Unternehmen hinter der Anwendung hat sich seit der Gründung auf die Einfachheit des Systems fokussiert und zugleich aber auch die Funktionalität und den Umfang der Anwendungsmöglichkeiten aus den Augen verloren. So lassen sich hochwertige und professionelle Websites sehr einfach und unkompliziert erstellen. Dabei liegen die Kosten sehr niedrig, was durch die verschiedenen zur Auswahl stehenden Tarife ermöglicht wird.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Jimdo

1. Jimdo was ist das?

Jimdo ist ein Website-Baukasten. Mit dem Programm lässt sich schnell und unkompliziert eine eigene Website bauen.

2. Wie funktioniert Jimdo?

Jimdo basiert auf dem sogenannten „WYSIWYG“-Editor. Das heißt, dass du nach der Anmeldung ganz einfach Inhalte einfügen kannst, ohne eine komplizierte Programmiersprache können zu müssen. Danach lassen sich die Inhalte so verschieben, wie sie später auch deinen Website-Besuchern angezeigt werden.

3. Wie gut ist Jimdo?

Das Programm gilt als sehr guter Website-Baukasten. Auch im Vergleich mit WIX und WordPress schneidet der Baukasten sehr gut ab.

4. Was kostet Jimdo?

Jimdo bietet verschiedene Tarife, die alle unterschiedlich viel kosten. Die Preisspanne liegt hier zwischen 7,50 US-Dollar und 45 US-Dollar.

5. Was ist Jimdo Dolphin?

Jimdo Dolphin soll die Website-Erstellung noch einmal vereinfachen. So handelt es sich bei Dolphin um eine künstliche Intelligenz. Diese wird dir zunächst einige Fragen stellen. So lernt das System, was dir bei deiner Website wichtig ist. Danach baut die AI deine Website innerhalb weniger Minuten auf. Alles was dir an der fertigen Website noch nicht so gut gefällt, kannst du dann im Anschluss selbst anpassen. So spart dir Dolphin nicht nur Zeit sondern auch die Einarbeitung in das System für die Website-Erstellung.

6. Welche Daten speichert Jimdo?

Welche Daten Jimdo speichert hängt zum Teil auch davon ab, welche Tools du innerhalb deiner Website verwendest. Im Bezug auf die DSGVO solltest du besonders bei folgenden Daten deiner Besucher Vorsicht walten lassen:

  • Vorname
  • Nachname
  • Anschrift
  • E-Mail
  • Geburtstag
  • Kontoverbindung
  • Standort
  • IP-Adresse
  • Cookie ID

7. Wo steht der Server bei Jimdo?

Die Server stehen zu einem großen Teil in Deutschland. Allerdings lassen sich auch Server in Tokio, Japan und in San Francisco, USA finden.

8. Wie kann ich Jimdo kündigen?

Wenn du dein Konto kündigen möchtest, musst du zunächst die Vertragsdetails in deinem Menü aufrufen. Hierfür öffnest du zunächst die Einstellungen und klickst dann auf den Button oben link. Hier werden dir nun alle Vertragsdetails angezeigt. Ob du dich innerhalb der Kündigungsfrist befindest, erkennst du anhand des kommenden Abrechnungsdatums. Nun kannst du die Vertragsdetails aufrufen und den Punkt „Jimdo-Vertrag kündigen“ auswählen. Wenn du dir noch nicht sicher bist, ob du deine Website tatsächlich löschen möchtest, kannst du sie hier auch pausieren und später wieder online stellen. Möchtest du deinen Vertrag dennoch kündigen, musst du etwas herunter scrollen und „Ich möchte meine Website kündigen“ anklicken. Nun hakst du die Fragen im Formular ab und entscheidest so, was mit deiner Domain anschließend geschehen soll. Nun musst du die Kündigung nur noch abschließen, indem du auf „Ja, ich kündige mein Jimdo-…-Paket zum TT.MM.JJJJ“ klickst.

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.