Squarespace: einfache Handhabung trifft unvergleichliches Design

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Squarespace Erfahrungsbericht / Review 2019
81%

Kurzfazit: Bei näherer Betrachtung der Vor- und Nachteile wird ersichtlich, dass bei der Entwicklung von Squarespace sehr auf Anwenderfreundlichkeit geachtet wurde. Das ist in manchen Punkten gelungen, in anderen Punkten – etwa bei der Einrichtung der Menüs – eher weniger. Letztendlich bietet es eine hochwertige Software für die Erstellung und Einrichtung moderner und komplexer Websites und macht es zudem möglich, erfolgreiche Onlineshops zu bauen. Einsteiger können sich aber zunächst auch erst mit der kostenlosen Probe-Website beschäftigen und sich selbst ein Bild vom Konzept von Squarespace machen.

  • 1. Preise & Kosten
  • 2. Hosting
  • 3. Installation & Einrichtung
  • 4. Technik & Konzept
  • 5. Nutzermanagement
  • 6. Erweiterungen / Extensions
  • 7. Design: Backend
  • 8. Design: Frontend
  • 9. Usability
  • 10. Sicherheit
  • 11. Support & Community

Squarespace StartseiteEine Website im Internet zu erstellen sollte grundsätzlich jedem Menschen möglich sein. So kann er der Welt seine Ideen mitteilen, seine künstlerische Ader präsentieren oder seine beruflichen Fähigkeiten vermarkten. Allerdings ist das noch Zukunftsvision. Viele Menschen trauen sich nicht daran, eine Programmiersprache zu lernen und sich Web-Entwickler-Kenntnisse anzueignen, um dann eine eigene Website erstellen zu können.

Was viele nicht wissen: das ist überhaupt nicht nötig. Squarespace, ein sogenannter Website-Baukasten ermöglicht die Erstellung einer Website ganz ohne Programmiersprache und Programmierkenntnissen. Wir verraten in diesem Beitrag wie das funktioniert und prüfen Squarespace auf all seine Funktionen.

Ein paar Fakten zu Squarespace

Squarespace ist ein amerikanisches Unternehmen, das die gleichnamige Software „Squarespace“ als Service für die Website-Erstellung anbietet.

Gegründet wurde Squarespace 2003 von Anthony Casalena und wurde zunächst nur für das Hosting von Blogs eingesetzt. Vier Jahre lang war der Gründer des Unternehmens auch der einzige Angestellte. Erst im Jahr 2008 wurden die ersten Mitarbeiter eingestellt – im Jahr 2015 allerdings waren es dann bereits 550 Mitarbeiter, die an der Software-Lösung mitarbeiteten.

Inzwischen wurde der Blog-Hosting Service durch verschiedene Tools ergänzt. So etwa durch ein eCommerce-Tool, einen Service für die Generierung der Domain und durch ein Analyseprogramm. Darüber hinaus wurde das zuvor eher komplizierte Backend durch Drag-and-drop Features ergänzt.

Heute ist Squarespace für das Hosting von mehr als einer Million Websites verantwortlich und bietet seinen Kunden immer mehr Website Templates an.

Für wen ist Squarespace geeignet?

Squarespace bietet grundsätzlich alles: von der persönlichen Website oder einem Blog, über die geschäftliche Webpräsentation, bis hin zu kommerziell betriebenen Onlineshops. Für die jeweiligen Varianten stehen natürlich entsprechende Tarife und damit auch der nötige Funktionsumfang bereit. Ein deutlich größeres Angebot finden allerdings kommerzielle Nutzer.

Wer auf der Suche nach einem kostenlosen Homepage-Baukasten ist, der wird mit Squarespace keine Freude haben. Das selbe gilt übrigens auch für jene potenzielle Nutzer, die die englische Sprache nicht oder nur kaum beherrschen, da das Tool vollkommen englischsprachig ist.

So eignet sich Squarespace ganz besonders für Freelancer sowie Kleinunternehmer, für Start-up-Gründer und Onlineshop-Betreiber, aber auch für kleine und mittelständische Unternehmen. Einige private Nutzer sind ebenfalls mit dem Angebot des Homepage-Baukastens zufrieden. Lediglich größere Unternehmen werden deutlich mehr Nutzen an einem komplexeren Content Management System finden.

1. Preise & Kosten

Wer eine Website über Squarespace bauen möchte, der kann die Software zunächst einmal testen. Das ist kostenlos und erfolgt über eine Probe-Website. Hier sind natürlich noch nicht alle Funktionen verfügbar – allerdings erhebt Squarespace auch keine Zahlungsinformationen, solange die Probe-Website genutzt wird. Ist sich der Nutzer sicher, dass er Squarespace auch weiterhin nutzen möchte, kann er für einen größeren Funktionsumfang und idealen Support auf eines der angebotenen Abos von Squarespace zurückgreifen.

Hier gibt es zwei verschiedene Website-Versionen, die monatlich folgenden Preis kosten:

  • Standard-Abo: 15 Euro
  • Business-Abo: 24 Euro

Kunden können sich allerdings über einen Rabatt freuen, wenn sie die Kosten für zwölf Monate jährlich bezahlen. Hier würde sich dann folgender monatlicher Preis ergeben:

  • Standard-Abo: 11 Euro
  • Business-Abo: 17 Euro

E-Commerce-Tarife

Auch Onlineshop-Lösungen werden von Squarespace angeboten. Hier sind die Kosten natürlich etwas größer – das selbe gilt allerdings auch für den Funktionsumfang. Zur Auswahl stehen:

  • Basis-Abo: 28 Euro
  • Erweitert-Abo: 42 Euro

Auch in diesen beiden Fällen gewährt Squarespace Rabatte, sollten die Zahlungen jährlich anstatt monatlich erfolgen:

  • Basis-Abo: 24 Euro
  • Erweitert-Abo: 36 Euro

Wenn Nutzer Verkäufe tätigen möchten, sollten sie eines der E-Commerce-Abos nutzen. Sollte dies nicht der Fall sein und finden dennoch Verkäufe statt, so werden Transaktionsgebühren von 3 Prozent fällig.

Übrigens: Studenten erhalten auf ihr erstes Jahresabonnement einen Rabatt von 50 Prozent. Dafür müssen sie sich nur mit ihrer Uni-E-Mail-Adresse anmelden.

Bewertung: 8/10

Die kostenlose Probe-Version der Website bringt Squarespace einige Punkte in unserer Bewertung ein. Allerdings ist hier die Nutzung nur eingeschränkt möglich, sodass die meisten Nutzer für die optimale Gestaltung ihrer Webpräsentation oder ihres Onlineshops ein Abo auswählen werden müssen. Die Preise für die Abonnements halten sich allerdings in Grenzen und sind mit den Kosten vergleichbar, die auch für andere ähnliche Services gezahlt werden müssen. Eine Besonderheit ist, dass jeder Kunde, der sich entscheidet sein Abo in jährlichen Raten zu bezahlen, einen Rabatt von bis zu 30 Prozent erhält.

2. Hosting

Squarespace hat als Webhost für Blogs angefangen und ist somit auch heute noch ein Hosting-Anbieter für Websites – insbesondere für jene, die über das eigene System erstellt wurden. So müssen sich die Nutzer um keinen externen Hosting-Anbieter kümmern und auch keine zusätzlichen Kosten für das Hosting tragen. Squarespace übernimmt die gesamte Verwaltung des Hostings über das interne Cloud-Hosting. So ist der Abruf der eigenen Website immer und überall möglich.

Bewertung: 9/10

Anders als bei WordPress oder Drupal muss sich der Nutzer bei Squarespace keineswegs um einen eigenen Hosting-Anbieter kümmern. Squarespace übernimmt nämlich nicht nur die Bereitstellung des Cloud-Hostings, sondern verspricht auch eine vollständige Verwaltung. So sind die Kunden nicht mehr von externen Anbietern abhängig und können sich ganz auf die Gestaltung ihrer Website fokussieren.

3. Installation & Einrichtung

Im Zuge der Installation von Squarespace ist kein Download nötig. Bei dem Programm handelt es sich nämlich um einen Webservice. Auch Angaben des Unternehmens nach, sind in naher Zukunft keine Versionen zum Download geplant.

So sucht der Nutzer für die Erstellung seiner ersten Website über Squarespace zunächst die Internetseite des Anbieters auf. In der rechte oberen Ecke befindet sich der Button „Anmelden“, der angeklickt werden muss. Da noch keine Login-Daten vorhanden geht, wird jetzt auf „Konto erstellen“ geklickt. Hier werden grundsätzliche Daten erhoben:

  1. Zeile: Vorname
  2. Zeile: Nachname
  3. Zeile: E-Mail-Adresse (Studenten nutzen hier die Uni-E-Mail-Adresse)
  4. Zeile: Passwort

Ist alles ausgefüllt und sind die Nutzungsbedingungen sowie die Datenschutzerklärung durchgelesen, kann „Konto erstellen“ ausgewählt werden.

Da jede Squarespace Seite mit einem kostenlosen Test-Zeitraum von zwei Wochen beginnt, kann bereits jetzt losgelegt werden. Hier wird mit der Auswahl des Templates begonnen. Sie zeigen in der Regel Demo-Inhalte an, die dem Nutzer ermöglichen, sich ein besseres Bild von dem Hintergrund und seiner Nutzbarkeit zu machen. Nun kann sich der Nutzer die Plattform genauer ansehen – hilfreich ist hier möglicherweise auch die „Getting Started with Squarespace“-Video Serie, Inhalte hochladen, mit dem Design experimentieren und seine Fortschritte mit Freunden und Kollegen teilen.

Sobald sich der Nutzer dafür entschieden hat, Squarespace längerfristig zu nutzen – oder der Test-Zeitraum vorbei ist – kann im Hauptmenü das bevorzugte Abo ausgewählt werden. Nun müssen natürlich auch Zahlungsdaten angegeben werden.

Bewertung: 9/10

Da die Software webbasiert ist, gestaltet sich die Installation denkbar einfach. Es ist kein Download nötig und so muss der Nutzer lediglich eine Registrierung durchführen. Im Anschluss kann er im Test-Bereich sofort loslegen. So kommt es, dass der Kunde bei der späteren „echten“ Website schon über deutlich mehr Grundkenntnisse verfügt und sich damit auch die Einrichtung um einiges leichter gestaltet.

4. Technik & Konzept

Das Konzept hinter Squarespace ist – zumindest oberflächlich gesehen – relativ einfach. Squarespace hat es sich also zur Aufgabe gemacht, potenziellen Websiteinhabern eine (webbasierte) Software an die Hand zu geben, die ihnen einen großen Teil der Erstellung abnimmt. Das heißt natürlich nicht, das Squarespace jene Inhalte erraten kann, die ein Nutzer implementieren möchte. Die Software sorgt eher dafür, dass der Fokus des Nutzers nicht von nebensächlichen Fragestellungen wie „Wo finde ich den richtigen Hosting-Anbieter?“, „Wie erlerne ich die benötigte Programmiersprache?“ oder „Wo finde ich welche Templates?“, beschäftigen muss. Wie das geht? Squarespace generiert auf Abruf die gewünschte Domain und hosted diese auch, stellt eine Vielzahl an Templates zur Verfügung und lässt sich von den Nutzern ganz einfach per Drag-and-drop Funktion steuern. So eignet sich die Software mit diesem Konzept ideal für Einsteiger, aber auch für Profis, die viel von hochwertigem Design und Einfachheit halten.

Ein wesentlicher Teil des Konzepts von Squarespace ist aber auch der Bereich des E-Commerce. Für die Erstellung eines Onlineshops gibt es daher nicht nur zwei geeignete Abonnements, sondern auch entsprechende Zusatzfunktionen und eine Vielzahl an unterstützter Währungen – auf die wir später noch etwas genauer eingehen werden.

Bewertung: 9/10

Das Squarespace-Konzept ist auf Benutzerfreundlichkeit und Effizienz ausgerichtet. Das Unternehmen ermöglicht auch unerfahrenen Menschen den Weg zur eignen Website oder zum eigenen Online Shop zu beschreiten, indem es auf einfache Tools, Funktionalität und Qualität Wert legt.

5. Nutzermanagement

Das Nutzermanagement gestaltet sich bei Website-Baukästen und so auch bei Squarespace sehr einfach. So ist der Bereich, in dem der Websiteinhaber Veränderungen an den Inhalten vornehmen kann, passwortgeschützt. Das heißt, dass nur diejenigen auf verwalterische Funktionen Zugriff haben, die auch im Besitz des Passworts sind.

Verglichen mit Content Management Systemen wie WordPress oder Typo3 stellt Squarespace also keine großen Möglichkeiten zur Einstellung der Benutzerrechte zur Verfügung. Das kann für Einsteiger durchaus sinnvoll sein, da sie sich mit einer geringeren Auswahl an Funktionen herumschlagen müssen. Wer seinen Besuchern allerdings eine interaktive Website ermöglichen möchte, auf der auch die Besucher selbst Inhalte teilen und verwalten können, der muss auf spezielle Erweiterungen zurückgreifen.

Bewertung: 6/10

Nutzerverwaltung an sich gibt es unter Squarespace so gesehen nicht. Das verringert zwar den Verwaltungsaufwand, sorgt allerdings auch dafür, dass Besucher auch weiterhin nur Besucher bleiben und sich nur dann in der Website mit einbringen können, wenn der Websiteinhaber auf die entsprechenden Tools zurückgreift.

6. Erweiterungen / Extensions

Erweiterungen beziehungsweise Extensions im herkömmlichen Sinne wird man bei Squarespace vergeblich suchen. Einzig sogenannte Integrationen sind möglich. Dabei handelt es sich etwa um Social-Media-Symbole. Diese sind in jedem Template verfügbar und sollen dazu beitragen, den Besucher zu ermutigen, mit dem Websiteinhaber in Kontakt zu treten. Zur Auswahl stehen unter anderem folgende Social-Media-Integrationen:

  • Instagram
  • Dropbox
  • YouTube
  • Pinterest
  • SoundCloud
  • Facebook

Die Integrationsfunktion erlaubt zudem etwa die Verbindung der Website mit Google Analytics. Hier lässt sich dann unter anderem das Besucherverhalten verfolgen.

Vorteil der Integrationen ist, dass kein zusätzlicher ScriptCode verwendet werden muss und die Arbeit dadurch deutlich erleichtert wird.

Bewertung: 7/10

Von CMS bekannte Erweiterungen gibt es bei Squarespace nicht, was vor allem damit zusammenhängt, dass es sich hier lediglich um einen Website-Baukasten, nicht aber um ein vollwertiges Content Management System handelt. Dennoch ist die Integration gewünschter oder benötigter Anwendungen möglich.

7. Design: Backend

Das Backend verfügt über ein übersichtliches Design. Hier können Inhalte verwaltet, also hinzugefügt, bearbeitet, verschoben und gelöscht werden. Genutzt wird dafür das sogenannte Drag-and-drop. Es ermöglicht die einfache Bearbeitung von Content ohne Programmiersprache, sondern direkt bildlich dargestellt. So weiß der Websiteinhaber bereits während er seine Seite bearbeitet, wie sie später dem Besucher angezeigt werden wird. So ist das Template im Backend zugleich auch jenes im Frontend.

Besonders wichtig im Backend ist natürlich das Seiten-Menü. Hierbei handelt es sich um einen Bereich, der links im Bildschirm geöffnet wird. Innerhalb des Seiten-Menüs können nun neue Seiten hinzugefügt, die Seiteneinstellungen geöffnet, die Reihenfolge der Navigation neu geordnet oder diverse Seiten gelöscht werden. Für eine einfachere Navigation verfügen die einzelnen Seiten über ein Haussymbol, das ganz links angezeigt wird. Darüber hinaus können in diesem Bereich auch die Demo-Seiten verwaltet und die Seitenart bestimmt werden. Dabei gehören folgende Symbole und Bezeichnungen zu folgenden Seitenarten:

  • Standard Seite: Page
  • Sammlungsseiten: Products, Album, Gallery, Blog
  • Organisationsseiten: Folder, Index, Link
  • Cover-Seiten: als Splash-Seite, als Vollbild oder als markante Einzelseite
  • Info-Seiten: nur in den Templates Aviator und Aubrey – ähnliche Funktion wie Cover-Seite

Darüber hinaus lässt sich auch eine sekundäre Navigation einrichten. Dabei handelt es sich um Links, die unabhängig von der Hauptnavigation angezeigt werden sollen. So werden sie zumeist für Inhalte verwendet, die für den Besucher weniger Relevanz haben.

Bewertung: 9/10

Weder das Können einer Programmiersprache, noch das Verstehen von komplizierten Aufbauten, ist im Backend von Squarespace nötig. Das Design im Backend ist fast genau das selbe wie im Frontend und ist damit auch genauso nutzerfreundlich für den Websiteinhaber wie für den Besucher. Den einzigen Unterschied macht das Hauptmenü, da hier die einzelnen Unterseiten bearbeitet werden können.

8. Design: Frontend

Das Design im Frontend wird hauptsächlich vom Template bestimmt. Hier bietet Squarespace eine überaus große Auswahl an Möglichkeiten. Das zeigt sich bei der Suche nach dem idealen Template bereits, wenn man in den Kategorien sucht. So gibt es spezielle Hintergründe für Onlineshops, für die Website gemeinnütziger Organisationen und Vereine oder für die Darstellung von Dienstleistungen. Darüber hinaus werden Templates für die verschiedenen Teile des Lifestyles angeboten, so etwa für:

  • Musik
  • Fotografie
  • Gesundheit & Fitness
  • Medien & Unterhaltung
  • Kunst & Design
  • Mode & Beauty

Neben dem Template bestimmte der Websiteinhaber selbst über Schriftart, Aufbau sowie Farbgebung und ist daher entscheidend für das endgültige Design der Website im Frontend.

Bewertung: 8/10

Squarespace bietet eine große Anzahl an Templates und ermöglicht so eine ganz individuelle Gestaltung des Designs im Frontend. Die Templates sind zudem ganz kostenlos im Abonnement mit dabei und können nach Belieben ausgetauscht werden. So ist das Design im Frontend äußerst flexibel und lässt sich unkompliziert verändern.

9. Usability

Die Usability ist bei Squarespace ähnlich wie bei anderen Website-Baukästen eher einfach. Allerdings bemängeln insbesondere jene Nutzer, die zuvor einen anderen Baukasten genutzt haben, dass die Menüs nicht sofort intuitiv zu handhaben sind. Einsteiger hingegen halten die Menüs zum Teil sogar als kompliziert – hat man allerdings einmal den Bogen raus und weiß wie es geht, dann ist die Navigation kein Problem mehr. Insgesamt gestaltet sich die Software aber sehr benutzerfreundlich und unkompliziert.

Bewertung: 8/10

Alles in allem verfügt Squarespace über eine gute Usability. Einzig die Menüs werden insbesondere zu Anfang als gewöhnungsbedürftig empfunden. Der Grund für die etwas komplizierteren Menüs ist die Flexibilität, die hinter dem Konzept steht.

10. Sicherheit

Squarespace ist sehr auf die Sicherheit seiner Kunden bedacht. So gibt es im FAQ-Bereich nicht nur einen extra Bereich für „Technische Fragen und Sicherheit“, sondern auch die unverzichtbare SSL-Verschlüsselung für jede Website. Die SSL-Zertifikate sind für alle Domains kostenlos. SSL ist immer automatisch aktiviert und soll zu jeder Zeit für eine sichere Verbindung sorgen. Die genauen Sicherheitsvorteile von SSL sind daher Folgende:

  • Datenschutz
  • Authentifizierung
  • Datenintegrität

Das heißt also, dass die Verbindung zwischen dem Browser und dem Webserver verschlüsselt wird und damit alle Informationen übertragen werden, ohne das Dritte Zugriff erhalten können. Sie werden außerdem daran gehindert, Daten innerhalb der Website während der Übertragung zu verändern. SSL dient unter anderem aber auch dem Schutz vor Identitätsdiebstahl.

Bewertung: 8/10

Squarespace sorgt sich um die Sicherheit seiner Kunden und deren Website-Besuchern. Deshalb erhält jede Squarespace-Website eine SSL-Verschlüsselung kostenlos dazu. Dennoch entsprechen diese Sicherheitsvorkehrungen bei Squarespace lediglich dem Standard. Deshalb können wir leider keine volle Punktzahl vergeben.

11. Support & Community

Squarespace verfügt über eine kleine Community. Diese lässt sich unter anderem auf „reddit“ finden. Hier werden alle Fragen diskutiert, die im Zusammenhang mit Squarespace aufkommen. Inzwischen umfasst die englischsprachige Gruppe bereits über 2.500 Mitglieder. Darüber hinaus bietet Squarespace allerdings auch einen entsprechenden Support, der bei Fragen in den meisten Fällen weiterhelfen kann. So umfasst der Support einerseits ein englischsprachiges FAQ-Verzeichnis und diverse englisch- und deutschsprachige Anleitungen, andererseits einen offiziellen Twitter-Account, der regelmäßig Neuerungen, Neuigkeiten und Tipps veröffentlicht und dem zugleich direkte Fragen gestellt werden können.

Bewertung: 8/10

Der Support von Squarespace ist vergleichsweise gut ausgebaut. Im deutschsprachigen Raum macht sich allerdings das Problem bemerkbar, das viele Anleitungen und Antworten in Englisch verfasst sind. Für einige Squarespace-Nutzer könnte das zum Problem werden. Daneben gibt es – in den meisten Fällen englische – Communitys, die ebenfalls bei der Beantwortung von Fragen behilflich kein können – häufig aber doch noch recht wenige Mitglieder zählen.

12. Wichtige Funktionen

FunktionBeschreibung
1. Eigene DomainWenn du dich für einen Halbjahres- oder Jahresvertrag entscheidest, erhältst du eine kostenlose Domain dazu. Mögliche Endungen sind .com, .org, .net, .biz und .info. Endungen wie .de, .ch oder .at sind allerdings nicht verfügbar.
Wenn du bereits eine Domain hast, kannst du diese übrigens auch zu Squarespace weiterleiten.
2. Banner EinbindungenMit der Einbindung von Google AdSense oder anderer Banner-Werbung, kannst du mit deiner Squarespace Seite bares Geld verdienen.
3. BlogMit Squarespace lassen sich grundsätzlich Blogs erstellen. Der Funktionsumfang ist hierbei besonders groß. So kannst du RSS, Ping und andere Erweiterungen nutzen sowie Kommentare verwalten. Darüber hinaus steht dir eine Disqus-Integration zur Verfügung sowie die Möglichkeit, Podcasts direkt über Squarespace zu hosten.
4. eCommerce Auch ein Onlineshop lässt sich mit Squarespace problemlos verwirklichen. Hier kannst du sowohl physische als auch digitale Produkte anbieten und verfügst zugleich über die Möglichkeit, Coupons und Versandoptionen individuell anzupassen.
5. SEOIn Puncto Suchmaschinenoptimierung hat Squarespace noch einiges nachzuholen. Die Anpassung der Seitentitel ist nicht möglich. Bei einigen Templates werden darüber hinaus die Überschriften im Bannerbereich als SEO-Titel und -Beschreibung eingesetzt.
6. E-Mail MarketingMit der Einbindung externer Anbieter lassen sich Newsletter versenden.
7. Besucherstatistik / BesucherzählerNeben einer eigenen Seitenanalyse bietet Squarespace auch eine mobile App für die Statistik an. Externe Anbieter wie Google Analytics lassen sich ebenfalls einbinden.
8. KontaktformularDie Erstellung von Kontaktformularen ist mit Squarespace ebenfalls ganz individuell möglich.
9. MehrsprachigkeitIm Editor werden sehr viele verschiedene Sprachen, so auch Deutsch, angeboten. Eine mehrsprachige Website lässt sich hingegen nur schwer verwirklichen.
10. BackupBackups können in Squarespace nicht erstellt werden.

Bewertung: 7/10

Squarespace ist mit seinem Funktionsumfang sehr breit aufgestellt. So können neben Blogs auch Onlineshops erstellt werden. Darüber hinaus besteht immer die Möglichkeit Statistiken auszuwerten sowie Werbe-Banner und Kontaktformulare einzubinden. Leider fehlen uns bei Squarespace ein paar Domain-Endungen, komplexe SEO-Maßnahmen und die Möglichkeit, Backups anzufertigen.

Alternativen

Squarespace ist nicht die einzige Software, mit der sich Websites bauen lassen. Daneben gibt es diverse CMS, die zwar in der Regel etwas komplizierter aufgebaut sind und der Kenntnis einer Programmiersprache bedürfen. Allerdings auch mit wirklich vielfältigen Möglichkeiten auf sich aufmerksam machen. Zu diesen alternativen Content Management Systemen gehört unter anderem Typo3 – ein äußerst komplexes Programm. Etwas leichter zu bedienen sind hingegen Drupal, Joomla oder WordPress. Letzteres ist unter den CMS besonders bekannt, weshalb wir es im Folgenden Squarespace gegenüberstellen, um herauszufinden, wie gut beide Programme tatsächlich sind.

Natürlich gibt es auch einige weitere Website-Baukästen. Einer der bekanntesten ist unbestreitbar Jimdo. Auch Shopify wird in der letzten Zeit immer beliebter, weshalb wir uns dieser Software im Anschluss ebenfalls noch einmal etwas genauer widmen. Baukästen wie Wix hingegen verwenden für ihre Leistungen eine sogenannte AI, eine künstliche Intelligenz. Was es damit auf sich hat und ob die AI tatsächlich zu besseren Ergebnissen als bei Squarespace führt, vergleichen wir allerdings zu Beginn.

Squarespace vs. Wix

Dass Squarespace eine Vielzahl an wirklich modernen und sehenswerten Templates bietet, ist bereits im Laufe des Reviews klar geworden. Allerdings muss man sagen, dass Wix noch deutlich mehr Templates zur Verfügung stellt. Hier sind es immerhin mehr als 500 Stück, die sich ähnlich wie bei Squarespace nach den unterschiedlichen Branchen unterscheiden lassen. Doch die Quantität ist nicht immer entscheidend. So fällt bei den Templates von Squarespace auf, dass sie tatsächlich alle sehr hochwertig sind – was bei Wix nicht von allen Hintergründen behauptet werden kann. Hier sind die beiden Baukästen also gleichauf.

Fragt man sich nach der Einfachheit bei der Verwendung, so fällt auf, dass beide Programme sehr einfach zu bedienen sind. Während Wix tatsächlich auf Drag-and-drop basiert, nutzt Squarespace nur Teile davon und ergänzt sie mit der Arbeit in Blöcken. Dadurch ist eine gewisse Struktur vorgegeben, während bei Wix die kreative Freiheit des Websiteinhabers im Vordergrund steht. In beiden Fällen wird die Handhabung durch hochwertige Tutorials seitens der Erfinder erleichtert und durch einen Support unterstützt.

Preislich lassen sich deutliche Unterschiede festmachen. Während bei Wix eine permanent kostenlose Version verwendet werden kann, ist die kostenfreie Version in Squarespace auf die Nutzung von zwei Wochen begrenzt. Auch bei den Angeboten und Preisen selbst unterscheiden sich beide Systeme. WIX bietet deutlich mehr Tarife an, deren Preise auch entsprechend gestaffelt sind. Bei Squarespace hingegen stehen lediglich vier verschiedene Tarife zur Auswahl, wobei der teuerste dieser Tarife auch jeden Preis bei Wix übersteigt.

Squarespace vs. Shopify

Preisliche Unterschiede gibt es zwischen Squarespace und Shopify viele. So ist der günstigste Tarif unter Shopify zwar wenige Euros günstiger als der in Squarespace, die folgenden Tarife allerdings übersteigen das Preisniveau von Squarespace um ein Vielfaches.

In Anbetracht der dafür gebotenen Leistungen scheinen monatliche Zahlungen von bis zu 300 Euro etwas überteuert. Besonders dann, wenn man sich das Preis-/Leistungsverhältnis von Squarespace im Gegenzug dazu ansieht. So ist Shopify eher für Marktplätze, kleine Start-ups und Lokale Geschäfte geeignet, währen Squarespace eher auf einen mittelgroßen Onlineshop ausgelegt ist.

Squarespace vs. WordPress

Zu guter Letzt vergleichen wir nun das klassische Content Management System WordPress mit dem aufstrebenden Website-Baukasten Squarespace. Hier stellt sich natürlich die Frage, welche Art von Website überhaupt gewünscht wird. Sollen lediglich modernes Webdesign und einfache Features auf einer statischen Website präsentiert werden, so eignet sich Squarespace womöglich optimal. Hier sind nämlich nur HTML-basierte Seiten erstellbar – PHP und Plug-ins hingegen können nicht verwendet und eingesetzt werden. Das spricht insbesondere Künstler, Restaurants und kleinere Betriebe an. Soll das Webprojekt allerdings über die Grenzen hinaus gehen, wird WordPress nötig. Für die Verwendung werden allerdings Web-Entwickler-Kenntnisse notwendig sein.

Zusammenfassung

Vergleichbar mit hochkomplexen Content Management Systemen ist Squarespace natürlich nicht. Dennoch handelt es sich bei dem Website-Baukasten durchaus um eine Software, mit der hochwertige und gelungene Webpräsentationen erstellt werden können. Das liegt nicht nur an der unkomplizierten Handhabung, die selbst für Einsteiger ein Leichtes ist. Auch der Funktionsumfang, die Möglichkeit der Integrationen und die verschiedenen Templates tragen einen großen Teil dazu bei. Nicht zuletzt handelt es sich bei Squarespace um eine kostengünstige Möglichkeit zur Webseitenerstellung.

FAQ-Bereich: Häufig gestellte Fragen zu Squarespace

1. Was ist Squarespace?

Squarespace ist eine Software, die der Erstellung und Verwaltung von Websites dient.

2. Wie funktioniert Squarespace?

Für Squarespace wird lediglich eine Registrierung benötigt. Danach gibt es eine Vielzahl an Tutorials und Anleitungen zu sehen, die die einzelnen Funktionen und das weitere Vorgehen bei der ersten Website-Erstellung erläutern.

3. Was kostet Squarespace?

Die Kosten für die Squarespace-Abonnements liegen zwischen 11 und 42 Euro. Der Preis ist einerseits abhängig vom ausgewählten Funktionsumfang, andererseits aber auch von den Zahlungsraten, die entweder monatlich oder jährlich erfolgen können.

4. Wie gut ist Squarespace?

Wie gut Squarespace für die individuelle Nutzung ist, lässt sich pauschal natürlich nicht sagen. Während die einen vollkommen begeistert von dem Website-Baukasten sind, halten andere lieber Abstand. Um selbst herauszufinden, wie gut Squarespace tatsächlich ist, lässt sich ein zweiwöchiger Test der Software durchführen.

5. Welche Programmiersprache verwendet Squarespace?

Squarespace wird über ein Drag-and-drop Feature bedient und benötigt daher keine Programmiersprache.

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